Verschwörungsfragen

Verschwörungsfragen

Ep. 11 ⎪Die Hoffnung Zion und der Antizionismus als Antisemitismus gegen Israel

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Warum gibt es eigentlich auch sieben Jahrzehnte nach der erfolgreichen Staatsgründung Israels noch immer einen "Antizionismus" mit "Israelkritik" - aber nichts Vergleichbares gegen andere Nationalstaaten wie zum Beispiel Griechenland oder Pakistan? In dieser Folge klärt Dr. Michael Blume darüber auf, dass der Antizionismus schon Jahrzehnte "vor" der Staatsgründung Israels mörderisch aktiv war und bis heute geblieben ist. Heute leiden auch z.B. der Gaza-Streifen und der Iran unter antisemitischen Regimen, die die Zukunft ihrer eigenen Bürgerinnen und Bürger für den Wahntraum von der Vernichtung Israels opfern. Blumes These: Erst die gemeinsame Überwindung von Antisemitismus und Menschenverachtung wird allen Menschen, Religionen und Nationen der Region Frieden und eine bessere Zukunft eröffnen.

Weitere Informationen sowie eine Transkription der Folge findet Ihr unter folgendem Link:

https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/verschwoerungsfragen-10-warum-antizionismus-antisemitismus-ist/

Erwähnt und empfohlen in dieser Episode:

Heumann, Pierre (1997): Israel entstand in Basel. Die phantastische Geschichte einer Vision. Weltwoche

Schnabel, Nikodemus OSB & Saphir-Schmid, Kathy (2010): Um Zions Willen. Top Touch

Tenné, Meinhard (2014): Aus meinem Leben. Schriftenreihe des Stuttgarter Lehrhauses

Harari, Yuval Noah (2018): 21 Lessons for the 21st Century. Jonathan Cape

Murtaza, Muhammad Sameer (2018): Schalom und Salam. Wider den islamisch verbrämten Antisemitismus. Info3 Verlag

Schneider, Richard (2018): Ausnahmezustand. Mein Blick auf Israel. Deutsche Verlags-Anstalt


Kommentare

by Dr. Michael Blume on
Vielen Dank, @Björn Mahr. Ich setze gerade "nicht" gleich, sondern verweise darauf, dass es zwar sprachlich eine Kirchen- und Islamkritik gibt, aber mit Bezug auf das Judentum nur die sog. "Israelkritik". Im israelbezogenen Antisemitismus = Antizionismus wird der Staat Israel obsessiv angegangen, während Menschenrechtsverletzungen in der direkten Nachbarschaft (z.B. der Hamas im Gazastreifen) oder von gleichzeitig gegründeten Staaten (z.B. Pakistan und Myanmar) ausgeblendet werden. Sie müssen nicht auf "legitime Kritik" verzichten - aber Sie können zum Selbst-Check das 3D-Kriterium anwenden. Ihnen alles Gute!
by Björn Mahr on
Hallo. Ich verstehe nicht, wieso Sie ab der 9. Minute Israelkritik mit Religionskritik gleichsetzen. Das macht in meinen Augen keinen Sinn. Israel ist keine Religion, sondern ein Nationalstaat, das Judentum die Religion. Kritik am Judentum ist hiernach Religionskritik, Kritik an Israel ist Staatskritik. Und genauso, wie man Griechenland für seine Politik kritisieren kann, kann man doch auch Israel für seine Politik kritisieren dürfen, ohne gleich Antisemit zu sein? Wenn ich jetzt z.B. die aktuelle Siedlungspolitik Israels kritisiere, kann man mich Ihrer Meinung nach bereits als Antisemiten verunglimpfen, da Ihrer Argumentation nach Kritik an Israel = Religionskritik ist, und damit antijüdisch ergo antisemitisch. Diese Logik finde ich beängstigend, dass man mich gleich auf eine Stufe mit psychopathischen Massenmördern stellt, wenn ich ausschließlich israelische Politik kritisiere, ohne dabei zugleich das Existenzrecht des Staates Israels in Frage zu stellen. Können Sie mir daher klar und deutlich erklären: Was ist noch legitime Kritik an israelischer Politik und wo beginnt bereits Antisemitismus? Vielen Dank. Björn Mahr

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